Scroll Top

Autotraining

Warum es so wichtig ist und man es kontinuierlich in seinen Tagesablauf mit Hund einbauen soll.

Auf dem Bild seht ihr Potter.
Potter hat gelernt, dass eine geöffnete Kofferraumklappe nicht automatisch ‚Aussteigen‘ heißt und dass er nachfragen und auf meine Freigabe warten muss.

Warum ich das so gestalte? Zunächst ist es lebenswichtig, dass ein Hund nicht einfach unkontrolliert aus einem Auto hüpft, in der Nähe oder an einer befahrenen Straße kann so etwas schnell böse enden.
Des Weiteren möchte ich auch hier an festen Regeln und Strukturen festhalten, denn diese sind zusätzlich zu einer für den Hund sinnvollen Beschäftigung die Basis für ein harmonisches Miteinander im Alltag.
Das Auto soll für den Hund eine Sicherheitszone sein. Diese wird nur in einer ruhigen Gemütslage verlassen und somit gleichzeitig an der Erwartungshaltung des Hundes gearbeitet.

Ihr solltet jeden Tag etwas Zeit nutzen, um dieses Training kleinschrittig aufzubauen. Wichtig ist es, dabei keine unnötigen Konflikte zwischen Mensch und Hund zu kreieren.
Beispiele für Konfliktsituationen wären z.B. das Einfordern eines ‚Sitz‘ Signals. Viele Hunde stehen im Auto auf sobald sich ihr Mensch entfernt, um visuell zu verfolgen, was der Mensch gerade tut. Wenn ich nun ein ‚Sitz‘ vorausgeschickt habe, müsste ich das selbständige Aufstehen des Hundes korrigieren, gegebenenfalls mehrmals hintereinander. Das kann zu Frust bei Mensch und Hund führen. Ebenso wäre es eher ungünstig, in körperliche Diskussionen mit dem Hund zu gehen. Ein Hund, der schnell aus dem Auto springen möchte und dann von seinem Halter beispielsweise durch ein Zurückdrängen mit der Hand oder dem Oberkörper korrigiert wird, fühlt sich schnell angespornt, deutlicher zu werden, um seinem Ziel näher zu kommen. Daraus kann schnell ein Gerangel von Mensch und Hund entstehen. Beide Beispiele zeigen, dass hier die Entspannung, die man eigentlich erzielen möchte, nicht aufkommen kann.
Besser wäre es da, bei Hunden , die sich zuviel Raum erarbeiten möchten, die Kofferraumklappe als Hilfe zu nutzen und die Hunde dadurch in ruhiger Stimmung aktiv zu begrenzen und in die Schranken zu weisen. So vermeide ich auch etwaige Stimmungsübertragungen des Menschen. Bei Hunden , die stark mit dem Sicherheitsthema beschäftigt sind und glauben, es wäre ihr Verantwortungsbereich, für dieselbige zu sorgen, sollte der Mensch den Hund zum Beispiel im Auto befestigen oder zunächst mit einer geschlossenen Box arbeiten, sodass der Mensch aktiv die Geschehnisse im Außen im Blick hat und notfalls reglementieren kann (z.B. freilaufende Hunde wegschicken).
Der Hund selbst kann so nicht eingreifen, aber die Fähigkeiten seines Menschen kennenlernen und beobachten. Wenn er sieht, dass sein Mensch Situationen kontrollieren kann, kann er sich selbst zurücknehmen und entspannen.

Ebenfalls ist es wichtig, die Hunde beim ‚Runterkommen‘ nicht mit Futter zu belohnen. ☝️Dies fährt viele Hunde wieder hoch und aktiviert sie, das wäre kontraproduktiv. Ein ruhiges, verbales Lob vom Menschen ist hier sinnvoller, denn auch taktile Lobvarianten können einen Hund schnell aus der Entspannung holen.
Die erlernte Ruhe selbst ist für eure Hunde ein schönes Gefühl und somit selbstbelohnend.

Wenn ihr das gewünschte Trainingsziel , die Ruhe und Entspannung, erreicht habt, lernt euer Hund, das für ihn Wichtigste: dass sich ein selbständiges Zurücknehmen lohnt.
Denn dann geht es endlich los mit einer gemeinsamen, sinnvollen Aktivität mit Euch ????????

Habt ein schönes Wochenende????????????
Eure Kirsten ????

Kirsten Koch
Kirsten Koch
Inhaberin & Hundetrainerin, Treibballtrainerin, Revieren-Instruktorin

Auf dem Bild seht ihr Potter.
Potter hat gelernt, dass eine geöffnete Kofferraumklappe nicht automatisch ‚Aussteigen‘ heißt und dass er nachfragen und auf meine Freigabe warten muss.

Warum ich das so gestalte? Zunächst ist es lebenswichtig, dass ein Hund nicht einfach unkontrolliert aus einem Auto hüpft, in der Nähe oder an einer befahrenen Straße kann so etwas schnell böse enden.
Des Weiteren möchte ich auch hier an festen Regeln und Strukturen festhalten, denn diese sind zusätzlich zu einer für den Hund sinnvollen Beschäftigung die Basis für ein harmonisches Miteinander im Alltag.
Das Auto soll für den Hund eine Sicherheitszone sein. Diese wird nur in einer ruhigen Gemütslage verlassen und somit gleichzeitig an der Erwartungshaltung des Hundes gearbeitet.

Ihr solltet jeden Tag etwas Zeit nutzen, um dieses Training kleinschrittig aufzubauen. Wichtig ist es, dabei keine unnötigen Konflikte zwischen Mensch und Hund zu kreieren.
Beispiele für Konfliktsituationen wären z.B. das Einfordern eines ‚Sitz‘ Signals. Viele Hunde stehen im Auto auf sobald sich ihr Mensch entfernt, um visuell zu verfolgen, was der Mensch gerade tut. Wenn ich nun ein ‚Sitz‘ vorausgeschickt habe, müsste ich das selbständige Aufstehen des Hundes korrigieren, gegebenenfalls mehrmals hintereinander. Das kann zu Frust bei Mensch und Hund führen. Ebenso wäre es eher ungünstig, in körperliche Diskussionen mit dem Hund zu gehen. Ein Hund, der schnell aus dem Auto springen möchte und dann von seinem Halter beispielsweise durch ein Zurückdrängen mit der Hand oder dem Oberkörper korrigiert wird, fühlt sich schnell angespornt, deutlicher zu werden, um seinem Ziel näher zu kommen. Daraus kann schnell ein Gerangel von Mensch und Hund entstehen. Beide Beispiele zeigen, dass hier die Entspannung, die man eigentlich erzielen möchte, nicht aufkommen kann.
Besser wäre es da, bei Hunden , die sich zuviel Raum erarbeiten möchten, die Kofferraumklappe als Hilfe zu nutzen und die Hunde dadurch in ruhiger Stimmung aktiv zu begrenzen und in die Schranken zu weisen. So vermeide ich auch etwaige Stimmungsübertragungen des Menschen. Bei Hunden , die stark mit dem Sicherheitsthema beschäftigt sind und glauben, es wäre ihr Verantwortungsbereich, für dieselbige zu sorgen, sollte der Mensch den Hund zum Beispiel im Auto befestigen oder zunächst mit einer geschlossenen Box arbeiten, sodass der Mensch aktiv die Geschehnisse im Außen im Blick hat und notfalls reglementieren kann (z.B. freilaufende Hunde wegschicken).
Der Hund selbst kann so nicht eingreifen, aber die Fähigkeiten seines Menschen kennenlernen und beobachten. Wenn er sieht, dass sein Mensch Situationen kontrollieren kann, kann er sich selbst zurücknehmen und entspannen.

Ebenfalls ist es wichtig, die Hunde beim ‚Runterkommen‘ nicht mit Futter zu belohnen. ☝️Dies fährt viele Hunde wieder hoch und aktiviert sie, das wäre kontraproduktiv. Ein ruhiges, verbales Lob vom Menschen ist hier sinnvoller, denn auch taktile Lobvarianten können einen Hund schnell aus der Entspannung holen.
Die erlernte Ruhe selbst ist für eure Hunde ein schönes Gefühl und somit selbstbelohnend.

Wenn ihr das gewünschte Trainingsziel , die Ruhe und Entspannung, erreicht habt, lernt euer Hund, das für ihn Wichtigste: dass sich ein selbständiges Zurücknehmen lohnt.
Denn dann geht es endlich los mit einer gemeinsamen, sinnvollen Aktivität mit Euch ????????

Habt ein schönes Wochenende????????????
Eure Kirsten ????

Kirsten Koch
Kirsten Koch
Inhaberin & Hundetrainerin, Treibballtrainerin, Revieren-Instruktorin