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Radfahren mit Hund

Hunde sind bewegungsfreudige Tiere und geborene Läufer. Gerade in den Frühjahrs- und Sommermonaten liegt es da nahe, die Lauffreudigkeit des Hundes in Verbindung mit dem Radfahren zu nutzen, wenn der Mensch selbst gerne mit dem Rad unterwegs ist.
Die Voraussetzung dafür ist allerdings, dass der Hund keine gesundheitlichen oder rassespezifischen Einschränkungen hat, ebenso sollte er bereits ausgewachsen sein.

Hunde wie zum Beispiel der Mops oder auch französische Bulldoggen (sogenannte brachycephale Rassen) haben aufgrund ihrer kurzen Schnauze häufig mit Atemproblemen zu tun, daher sollte man sie nicht überfordern und nur in kleinen Schritten an das Radfahren gewöhnen.
Hunde, die bereits mit Erkrankungen des Bewegungsapparates (wie zum Beispiel Ellenbogen- oder Hüftgelenksdysplasie) oder auch mit Herz-Kreislauferkrankungen zu kämpfen haben, sollten nur begrenzt am Rad mitgenommen werden. Ein Check im Vorfeld durch einen Veterinär kann Gewissheit schaffen,ob und in welchem Maße eine Radtour möglich ist.
Auch bei wärmeren Temperaturen sollte man auf diese Hunde ein besonderes Augenmerk haben und nach Alternativen wie einem Fahrradanhänger oder spezielle Lenkradkörbe für kleinere Hunde bis 5kg schauen, wenn der Hund als Begleiter der Radtour unverzichtbar ist.

Ebenso wie der Mensch benötigt auch ein Hund eine gewisse Ausdauer, um längere Strecken mit dem Rad begleiten zu können.
Der Radfahrer muss in der Lage sein, jederzeit vom Rad aus auf seinen Hund einwirken zu können, daher sollte letzterer auch im Gehorsam einen guten Trainingsstand vorweisen können. (siehe Paragraph 28, Abs.1 S.1 StVO)

Um den Hund langsam an das Rad zu gewöhnen, sollte er das Fortbewegungsmittel erstmal positiv kennenlernen. Schieben Sie das Rad zunächst langsam neben Ihrem Hund her, während dieser angeleint oder -falls möglich- frei neben Ihnen herläuft.
Sollte dies bei Ihrem Hund keine Unsicherheit oder Angst auslösen, setzen Sie sich im nächsten Schritt auf das Rad, während Ihr Hund neben Ihnen bzw. dem Rad läuft.
Achten Sie darauf, zunächst nur kurze Distanzen zu fahren, denn auch der Hund muss sich erst langsam an das Tempo gewöhnen und auch schrittweise eine gute Kondition aufbauen.
Ein passendes Tempo für Ihren Hund haben Sie erreicht, wenn dieser Sie im Trab begleiten kann.

Der Untergrund, auf dem gefahren wird, sollte ebenfalls Beachtung finden. Harte und raue Untergründe können für die Pfotenballen je nach Streckenlänge zur Herausforderung werden.
Die Belastung der Gelenke steigt ebenfalls auf einem asphaltierten Untergrund an und ist somit zu bedenken. Eine starke Sonneneinstrahlung erhitzt auch den Asphalt und kann für den Hund schnell zur Qual werden. Daher sollte man ein Radfahren mit Hund auf asphaltierten Wegen bei warmen Temperaturen eher ausschließen.
Stressfaktoren wie stark befahrene Straßen sollten im Vorfeld mit dem Hund trainiert werden, um Angst- oder Panikzustände des Hundes zu vermeiden.

Das Equipment beim Radfahren bietet unterschiedliche Möglichkeiten. Da gibt es zum einen spezielle Fahrradhalter für Hunde, die mit einer Stange am Rahmen verbunden werden.
Dort kann der Hund mit einer Leine befestigt werden. Mit dieser Vorrichtung wird ein ausreichender Abstand zum Rad ermöglicht. Ihr Hund sollte in diesem Fall ein Brustgeschirr tragen, wenn er an der Leine befestigt wird. So vermeiden Sie Verletzungen, die durch einen Ruck am Halsband bei einer plötzlichen Bremsung entstehen könnten.
Des Weiteren bietet der Handel spezielle Fahrradleinen an. Diese dämpfen ein abruptes Ziehen des Hundes ab und besitzen einen sogenannten ‚Panikhaken‘, der gelöst werden kann, um einen Sturz des Radfahrers zu vermeiden, falls der Hund plötzlich unkontrolliert ausbricht.
Eine normale Leine sollte niemals um den Fahrradlenker oder das Handgelenk des Radfahrers gewickelt werden, um Unfälle zu vermeiden.

Der Hund sollte während einer längeren Radtour immer die Möglichkeit von Pausen erfahren, während dieser sollte ihm natürlich ausreichend Wasser angeboten werden.
In den Abendstunden sollte der Hund, ebenso wie die am Fahrrad genutzte Leine zwecks Sichtbarkeit selbstverständlich zusätzlich mit Reflektoren oder Leuchthalsbändern ausgestattet werden.

Wenn Sie Unterstützung benötigen, um Ihren Hund an das Fahrrad zu gewöhnen, wenden Sie sich gerne an uns.

Ihre Kirsten Koch

Kirsten Koch
Kirsten Koch
Inhaberin & Hundetrainerin, Treibballtrainerin, Revieren-Instruktorin

Hunde sind bewegungsfreudige Tiere und geborene Läufer. Gerade in den Frühjahrs- und Sommermonaten liegt es da nahe, die Lauffreudigkeit des Hundes in Verbindung mit dem Radfahren zu nutzen, wenn der Mensch selbst gerne mit dem Rad unterwegs ist.
Die Voraussetzung dafür ist allerdings, dass der Hund keine gesundheitlichen oder rassespezifischen Einschränkungen hat, ebenso sollte er bereits ausgewachsen sein.

Hunde wie zum Beispiel der Mops oder auch französische Bulldoggen (sogenannte brachycephale Rassen) haben aufgrund ihrer kurzen Schnauze häufig mit Atemproblemen zu tun, daher sollte man sie nicht überfordern und nur in kleinen Schritten an das Radfahren gewöhnen.
Hunde, die bereits mit Erkrankungen des Bewegungsapparates (wie zum Beispiel Ellenbogen- oder Hüftgelenksdysplasie) oder auch mit Herz-Kreislauferkrankungen zu kämpfen haben, sollten nur begrenzt am Rad mitgenommen werden. Ein Check im Vorfeld durch einen Veterinär kann Gewissheit schaffen,ob und in welchem Maße eine Radtour möglich ist.
Auch bei wärmeren Temperaturen sollte man auf diese Hunde ein besonderes Augenmerk haben und nach Alternativen wie einem Fahrradanhänger oder spezielle Lenkradkörbe für kleinere Hunde bis 5kg schauen, wenn der Hund als Begleiter der Radtour unverzichtbar ist.

Ebenso wie der Mensch benötigt auch ein Hund eine gewisse Ausdauer, um längere Strecken mit dem Rad begleiten zu können.
Der Radfahrer muss in der Lage sein, jederzeit vom Rad aus auf seinen Hund einwirken zu können, daher sollte letzterer auch im Gehorsam einen guten Trainingsstand vorweisen können. (siehe Paragraph 28, Abs.1 S.1 StVO)

Um den Hund langsam an das Rad zu gewöhnen, sollte er das Fortbewegungsmittel erstmal positiv kennenlernen. Schieben Sie das Rad zunächst langsam neben Ihrem Hund her, während dieser angeleint oder -falls möglich- frei neben Ihnen herläuft.
Sollte dies bei Ihrem Hund keine Unsicherheit oder Angst auslösen, setzen Sie sich im nächsten Schritt auf das Rad, während Ihr Hund neben Ihnen bzw. dem Rad läuft.
Achten Sie darauf, zunächst nur kurze Distanzen zu fahren, denn auch der Hund muss sich erst langsam an das Tempo gewöhnen und auch schrittweise eine gute Kondition aufbauen.
Ein passendes Tempo für Ihren Hund haben Sie erreicht, wenn dieser Sie im Trab begleiten kann.

Der Untergrund, auf dem gefahren wird, sollte ebenfalls Beachtung finden. Harte und raue Untergründe können für die Pfotenballen je nach Streckenlänge zur Herausforderung werden.
Die Belastung der Gelenke steigt ebenfalls auf einem asphaltierten Untergrund an und ist somit zu bedenken. Eine starke Sonneneinstrahlung erhitzt auch den Asphalt und kann für den Hund schnell zur Qual werden. Daher sollte man ein Radfahren mit Hund auf asphaltierten Wegen bei warmen Temperaturen eher ausschließen.
Stressfaktoren wie stark befahrene Straßen sollten im Vorfeld mit dem Hund trainiert werden, um Angst- oder Panikzustände des Hundes zu vermeiden.

Das Equipment beim Radfahren bietet unterschiedliche Möglichkeiten. Da gibt es zum einen spezielle Fahrradhalter für Hunde, die mit einer Stange am Rahmen verbunden werden.
Dort kann der Hund mit einer Leine befestigt werden. Mit dieser Vorrichtung wird ein ausreichender Abstand zum Rad ermöglicht. Ihr Hund sollte in diesem Fall ein Brustgeschirr tragen, wenn er an der Leine befestigt wird. So vermeiden Sie Verletzungen, die durch einen Ruck am Halsband bei einer plötzlichen Bremsung entstehen könnten.
Des Weiteren bietet der Handel spezielle Fahrradleinen an. Diese dämpfen ein abruptes Ziehen des Hundes ab und besitzen einen sogenannten ‚Panikhaken‘, der gelöst werden kann, um einen Sturz des Radfahrers zu vermeiden, falls der Hund plötzlich unkontrolliert ausbricht.
Eine normale Leine sollte niemals um den Fahrradlenker oder das Handgelenk des Radfahrers gewickelt werden, um Unfälle zu vermeiden.

Der Hund sollte während einer längeren Radtour immer die Möglichkeit von Pausen erfahren, während dieser sollte ihm natürlich ausreichend Wasser angeboten werden.
In den Abendstunden sollte der Hund, ebenso wie die am Fahrrad genutzte Leine zwecks Sichtbarkeit selbstverständlich zusätzlich mit Reflektoren oder Leuchthalsbändern ausgestattet werden.

Wenn Sie Unterstützung benötigen, um Ihren Hund an das Fahrrad zu gewöhnen, wenden Sie sich gerne an uns.

Ihre Kirsten Koch

Kirsten Koch
Kirsten Koch
Inhaberin & Hundetrainerin, Treibballtrainerin, Revieren-Instruktorin