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Den Hund sehen

Ihr Lieben,

Unzulänglichkeit. Nichts fühlt sich in einer Partnerschaft schlimmer an.

Ich habe in meiner Ehe die Erfahrung gemacht, wie schrecklich es sich anfühlt, von meinem Gegenüber nicht wahrgenommen zu werden, wie es ist, wenn nicht erkannt wird, was einen wirklich ausmacht.

Dinge, in denen ich mich als gut bezeichnet hätte, wurden ständig heruntergemacht und schlecht geredet, was mir den Spaß und die Freude nahm, ihnen weiter nachzugehen.

Die Tatsache, dass mein Mann etwas schlecht gemacht hatte, was eigentlich meine persönlichen Stärken und Interessen widerspiegelte, führte dazu, dass sich mein Selbstwertgefühl verringerte und Selbstzweifel immer präsenter wurden. Ich hatte immer das Gefühl, nicht ‚genug‘ zu sein.

Der Alltag wurde für mich zum Spießrutenlauf, weil Anspannung und Stress zum Tagesablauf gehörten.

Das hatte zur Folge, dass ich selbst immer unzufriedener, gereizter und auch unsicherer in meinem Handeln wurde.

Für mich selbst einzustehen, ‚laut‘ für mich und meine Bedürfnisse zu werden, dafür fehlte mir damals einfach der Mut und die Kraft.

Dann habe ich meinen jetzigen Partner kennengelernt, der mich wie ein unbeschriebenes Blatt genommen und mir Raum für mich und meine Interessen gegeben hat. Er wollte mehr von dem sehen, was ich tue, was mich ausmacht. Er unterstützt und fördert mich. 

Heute bin ich dadurch in einigen Dingen entspannter, bin zufrieden, mit dem was ich tue und schaffe es auch mal, auf mich selbst stolz zu sein. 😉

Was das mit Hunden zu tun hat? Es ist nahezu 1:1 übertragbar.

Viele Hunde werden ebenfalls nicht gesehen!

Wenn sich die ersten Fehlverhalten zeigen, wird dem Hund schnell durch seinen Halter oder Aussenstehende ein Stempel aufgedrückt, er wird kategorisiert und in eine Schublade gesteckt.

Der Fokus liegt nur noch auf dem Fehlverhalten des Hundes, die guten Eigenschaften, die der Hund mit sich bringt oder Dinge, die er vielleicht schon sehr gut macht, werden nicht mehr wahrgenommen.

Ebenso werden die Talente des Hundes oft nicht gefördert, Bedürfnisse des Hundes nicht wahrgenommen, weil die eigenen Vorstellungen und Ziele im Zusammenleben mit dem Hund oft soviel Raum einnehmen und dadurch nur wenig Platz für den Hund selbst lassen. 

Eigenschaften, die z.B. rassebedingt mitgebracht werden, sollen abtrainiert werden, weil sie den Menschen stören. Und das obwohl sich der Mensch bewusst für den Hund entschieden hat.

Es werden Anforderungen an den Hund gestellt, die er in der Welt der Menschen einfach ohne Wenn und Aber zu erfüllen hat.

Aber wo bleiben der Hund und seine Bedürfnisse? Wie sehr taucht der Mensch tatsächlich in die Welt seines Hundes ab? 

Die meisten Halter setzen sich heutzutage noch nicht einmal damit auseinander, die Körpersprache der Hunde lesen zu lernen. Das, was in meinen Augen das Wichtigste im Zusammenleben mit einem Hund ist und die Basis für eine gute Beziehung bildet: Einander zu verstehen.

Wieviel Respekt und Interesse drückt es aus, sein Gegenüber nicht richtig verstehen zu wollen? Was sagt das über mich als Partner aus?

Ich bin davon überzeugt, dass sich die Haltung und Wertschätzung unseren Hunden gegenüber auf deren Empfinden und letztendlich auch auf ihr Verhalten auswirkt. Schließlich sind sie hochsoziale und komplexe Lebewesen.

Es fühlt sich furchtbar an, wenn man mit einem Partner durchs Leben geht, dem man vertrauen möchte, der aber überwiegend enttäuscht oder wütend ist, weil man nicht seinen Vorstellungen entspricht. 

Wie traurig ist es, wenn besagter Partner nicht wahrnehmen kann, was seinen Hund neben seinem Fehlverhalten eigentlich richtig ausmacht und wieviel Positives in ihm steckt? 

Es lohnt sich, einfach mal tiefer in die Materie Hund eintauchen und die Welt aus seiner Perspektive wahrzunehmen. Nur so kann ein faires Miteinander entstehen.

Werdet für euren Hund der Partner, den er verdient! 

Habt ein schönes Wochenende,

Kirsten 🙂

Den Hund sehen

Ihr Lieben,

Unzulänglichkeit. Nichts fühlt sich in einer Partnerschaft schlimmer an.

Ich habe in meiner Ehe die Erfahrung gemacht, wie schrecklich es sich anfühlt, von meinem Gegenüber nicht wahrgenommen zu werden, wie es ist, wenn nicht erkannt wird, was einen wirklich ausmacht.

Dinge, in denen ich mich als gut bezeichnet hätte, wurden ständig heruntergemacht und schlecht geredet, was mir den Spaß und die Freude nahm, ihnen weiter nachzugehen.

Die Tatsache, dass mein Mann etwas schlecht gemacht hatte, was eigentlich meine persönlichen Stärken und Interessen widerspiegelte, führte dazu, dass sich mein Selbstwertgefühl verringerte und Selbstzweifel immer präsenter wurden. Ich hatte immer das Gefühl, nicht ‚genug‘ zu sein.

Der Alltag wurde für mich zum Spießrutenlauf, weil Anspannung und Stress zum Tagesablauf gehörten.

Das hatte zur Folge, dass ich selbst immer unzufriedener, gereizter und auch unsicherer in meinem Handeln wurde.

Für mich selbst einzustehen, ‚laut‘ für mich und meine Bedürfnisse zu werden, dafür fehlte mir damals einfach der Mut und die Kraft.

Dann habe ich meinen jetzigen Partner kennengelernt, der mich wie ein unbeschriebenes Blatt genommen und mir Raum für mich und meine Interessen gegeben hat. Er wollte mehr von dem sehen, was ich tue, was mich ausmacht. Er unterstützt und fördert mich.

Heute bin ich dadurch in einigen Dingen entspannter, bin zufrieden, mit dem was ich tue und schaffe es auch mal, auf mich selbst stolz zu sein. 😉

Was das mit Hunden zu tun hat? Es ist nahezu 1:1 übertragbar.

Viele Hunde werden ebenfalls nicht gesehen!

Wenn sich die ersten Fehlverhalten zeigen, wird dem Hund schnell durch seinen Halter oder Aussenstehende ein Stempel aufgedrückt, er wird kategorisiert und in eine Schublade gesteckt.

Der Fokus liegt nur noch auf dem Fehlverhalten des Hundes, die guten Eigenschaften, die der Hund mit sich bringt oder Dinge, die er vielleicht schon sehr gut macht, werden nicht mehr wahrgenommen.

Ebenso werden die Talente des Hundes oft nicht gefördert, Bedürfnisse des Hundes nicht wahrgenommen, weil die eigenen Vorstellungen und Ziele im Zusammenleben mit dem Hund oft soviel Raum einnehmen und dadurch nur wenig Platz für den Hund selbst lassen.

Eigenschaften, die z.B. rassebedingt mitgebracht werden, sollen abtrainiert werden, weil sie den Menschen stören. Und das obwohl sich der Mensch bewusst für den Hund entschieden hat.

Es werden Anforderungen an den Hund gestellt, die er in der Welt der Menschen einfach ohne Wenn und Aber zu erfüllen hat.

Aber wo bleiben der Hund und seine Bedürfnisse? Wie sehr taucht der Mensch tatsächlich in die Welt seines Hundes ab?

Die meisten Halter setzen sich heutzutage noch nicht einmal damit auseinander, die Körpersprache der Hunde lesen zu lernen. Das, was in meinen Augen das Wichtigste im Zusammenleben mit einem Hund ist und die Basis für eine gute Beziehung bildet: Einander zu verstehen.

Wieviel Respekt und Interesse drückt es aus, sein Gegenüber nicht richtig verstehen zu wollen? Was sagt das über mich als Partner aus?

Ich bin davon überzeugt, dass sich die Haltung und Wertschätzung unseren Hunden gegenüber auf deren Empfinden und letztendlich auch auf ihr Verhalten auswirkt. Schließlich sind sie hochsoziale und komplexe Lebewesen.

Es fühlt sich furchtbar an, wenn man mit einem Partner durchs Leben geht, dem man vertrauen möchte, der aber überwiegend enttäuscht oder wütend ist, weil man nicht seinen Vorstellungen entspricht.

Wie traurig ist es, wenn besagter Partner nicht wahrnehmen kann, was seinen Hund neben seinem Fehlverhalten eigentlich richtig ausmacht und wieviel Positives in ihm steckt?

Es lohnt sich, einfach mal tiefer in die Materie Hund eintauchen und die Welt aus seiner Perspektive wahrzunehmen. Nur so kann ein faires Miteinander entstehen.

Werdet für euren Hund der Partner, den er verdient!

Habt ein schönes Wochenende,

Kirsten 🙂